Die Kennwerte beim Optokoppler
Bei der Beschreibung des Optokopplers lassen sich verschiedene Kennwerte unterscheiden, die eine Rolle in der technischen Umsetzung spielen und die Darstellung dieser Technologie erleichtern:
Gleichstrom-Übertragungsverhältnis:
Dies ist gemeinhin besser unter der Bezeichnung CTR bekannt und gibt das Verhältnis zwischen dem Ein- und Ausgangsstrom beim Auftreten von Gleichstromsignalen oder einer niedrigen Signalfrequenz an. Üblicherweise bewegen sich die Werte dabei im Bereich zwischen 30% und 100%. Bei Optokopplern, die in einer digitalen Ausführung vorkommen, gibt es keine Angabe vom CTR. Vielmehr wird ein LED-Mindeststrom erfasst, der für den Pegelwechsel am Ausgang erforderlich ist
Isolationsspannung
Diese Spannung steht zum Abstand zwischen und der Anordnung von Sendern und Empfängern in einer Abhängigkeit. Zudem müssen auch der Isolationswerkstoff und der Abstand der einzelnen Anschlüsse berücksichtigt werden. Übliche vorkommende Spannungen belaufen sich hierbei zwischen 1500 Volt und 4000 Volt, wobei es in Sonderfällen jedoch sogar zu einer Spannung von maximal 25 kV kommen kann. Damit eine Netztrennung sicher erfolgt, kommt es zudem zur Fertigung von Optokopplern, die voneinander weit entfernte Anschlüsse haben
Isolationswiderstand
Dieser Widerstand, der zwischen dem Eingang und Ausgang vorkommt, kann sehr hoch ausfallen und sogar einen Wert von 1013 Ohm umfassen
Grenzfrequenz und Schaltzeiten
Bei der Grenzfrequenz handelt es sich um die höchste Arbeitsfrequenz, bei der ein Optokoppler noch funktionieren kann. Bei Optokopplern, die mit einem Fototransistor ausgestattet sind, liegt diese Frequenz zwischen 50 kHz und 200 kHz, bei denen mit Fotodiode kann es sogar bis zu 10 MHz hochgehen. Sowohl bei den digitalen Optokopplern, als auch bei denen mit einer Fotodiode, wird die Grenzfrequenz durch die jeweiligen Schaltzeiten der Sende-LED festgelegt
Sperrspannungen
Die Sperrspannung des Fototransistors, der empfängt, liegt meist zwischen 30 Volt und 50 Volt und die der Thyristoren sowie Triacs belaufen sich in der Regel auf rund 400 Volt. Bei Sendedioden und digitalen Optokopplern finden sich normalerweise nur Spannungen von 5 Volt