Im Zusammenhang mit der Elektrotechnik und Elektronik ist der Schalter ein Bauteil, das einen elektrischen Stromkreis „schließen“ oder „öffnen“ kann. Es gibt viele verschiedene Arten von Schaltern, darunter Kippschalter, Wippschalter, Druckschalter, Mikro- und Endschalter, Magnet- und Reed-Schalter sowie Relais. Alle haben eines gemeinsam: Sie prellen. Und das ist ein völlig normaler Vorgang.
Normalerweise hat dieses Prellen keine oder nur geringe Auswirkungen auf die Schaltung, nur wenn die digitale Schaltung schnell genug ist, um mehrere Prellvorgänge zu erkennen und darauf zu reagieren, kann dies ernsthafte Folgen haben. Lange Zeit wurde die Hardware-Entprellung praktiziert. In letzter Zeit ist man  zu softwarebasierten Entprellungsansätzen übergegangen. Es gibt jedoch Situationen, in denen eine Hardware-Entprellung die bessere Option ist.

Was ist Schalter prellen?
Wenn ein Schalter oder ein Relais betätigt wird, kann das, in Wirklichkeit 100 oder mehr Schließ- oder Unterbrechungsvorgänge umfassen, die mehrere Tausendstelsekunden andauern, bevor der Kontakt schließlich einrastet. Das Prellen eines Schalters kann sowohl beim Aktivieren (Schließen) als auch beim Deaktivieren (Öffnen) des Schalters auftreten. Manchmal kann das Prellen den ganzen Weg zwischen den Versorgungsschienen zurücklegen, hier als logische 0- und 1-Zustände betrachtet. In vielen Fällen ist die Prellzeit des Signals so kurz, dass es keine Auswirkungen hat. Probleme entstehen, wenn ein Schalter an ein elektronisches Gerät angeschlossen wird, welches schnell genug ist, um jedes einzelne Prellen zu erkennen und darauf zu reagieren. Es wird eine Möglichkeit benötigt, das vom Schalter kommende Signal zu entprellen, bevor es von der Elektronik verarbeitet wird.